Hochsprungtechnik lernen: Der ultimative Guide für Anfänger und Fortgeschrittene
Entdecke, wie du die Hochsprungtechnik Schritt für Schritt lernst: Von Anlauf bis Landung. Perfekter Guide für Anfänger mit Übungen, Tipps und Trainingsplan für höhere Sprünge.

Einführung in die Hochsprungtechnik
Der Hochsprung ist eine der spannendsten Disziplinen in der Leichtathletik. Er verbindet Kraft, Geschwindigkeit, Koordination und Präzision zu einem atemberaubenden Spektakel. Ob du Anfänger bist, der die ersten Sprünge wagen möchte, oder ein Fortgeschrittener, der seine Technik verfeinern will – das Lernen der Hochsprungtechnik erfordert Geduld, Übung und ein grundlegendes Verständnis der Biomechanik. In diesem Guide tauchen wir tief in die Welt des Hochsprungs ein und zeigen dir Schritt für Schritt, wie du die Technik meisterst. Von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Drills: Alles, was du brauchst, um höher zu springen.
Die Grundlagen der Hochsprungtechnik verstehen
Bevor du mit dem Training beginnst, ist es essenziell, die Kernprinzipien der Hochsprungtechnik zu kennen. Der Hochsprung setzt sich aus vier Hauptphasen zusammen: der Anlauf, dem Absprung, der Flugphase und der Landung. Jede Phase muss harmonisch aufeinander abgestimmt sein, um maximale Höhe zu erzielen.
Der Anlauf ist der Motor deines Sprungs. Er sollte eine konstante Beschleunigung ermöglichen, die in den letzten Schritten explodiert. Typischerweise umfasst er 10 bis 20 Schritte, je nach individueller Geschwindigkeit und Stil. Der Absprung erfolgt über die Aufsprungbeine – meist das linke für Rechtshänder – und erfordert eine explosive Kraftentfaltung. Die Flugphase, oft im Fosbury-Flop-Stil (der gängigste moderne Stil), beinhaltet eine Rückwärtsrotation über die Latte. Schließlich die Landung im weichen Matte, die sicher und kontrolliert sein muss.
Warum ist das Wichtig? Eine falsche Technik kann nicht nur deine Leistung mindern, sondern auch zu Verletzungen führen. Indem du die Grundlagen verinnerlichst, baust du eine solide Basis auf, die dir langfristig höhere Sprünge ermöglicht.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So lernst du die Technik
Lass uns nun in die Praxis eintauchen. Wir teilen den Lernprozess in klare Schritte auf, die du schrittweise umsetzen kannst. Beginne immer mit einer Aufwärmphase: 10 Minuten leichte Jogging, Dehnübungen für Beine, Hüften und Rücken, um Verletzungen vorzubeugen.
Schritt 1: Den Anlauf perfektionieren
Der Anlauf ist der Schlüssel zur Geschwindigkeit. Starte mit einem geraden Pfad von 15 Schritten. Markiere deinen Startpunkt und ende mit dem Aufsprungfuß auf dem Absprungbrett. Übe zunächst im Gehen, dann im Trab und schließlich im vollen Sprint. Konzentriere dich auf eine entspannte Haltung: Arme schwingen rhythmisch, Blick nach vorn gerichtet.
- Übung 1: Anlaufsimulation. Laufe 10 Mal den Anlauf ohne Sprung, notiere deine Schritte und passe die Länge an.
- Übung 2: Beschleunigungsdrills. Starte langsam und baue in den letzten 5 Schritten Tempo auf. Verwende Markierungen auf dem Boden.
Wichtig: Dein letzter Schritt sollte leicht und federnd sein, um Energie für den Absprung zu sparen.
Schritt 2: Den Absprung trainieren
Der Absprung ist der Moment der Wahrheit. Hier entsteht die vertikale Kraft. Positioniere dein Aufsprungbein so, dass der Fuß mit dem Ballen zuerst den Boden berührt. Der Körper lehnt sich leicht nach außen, um die Rotation einzuleiten.
- Übung 1: Absprunghürden. Stelle niedrige Hürden auf und springe darüber, um die Beinkraft zu stärken.
- Übung 2: Einbeinige Plyometrie. Springe 20 Mal hoch von einer Box (20-30 cm), lande weich und springe sofort wieder hoch.
- Übung 3: Absprung mit Matte. Übe den Absprung an der Latte ohne Flugphase, um das Gefühl zu bekommen.
Tipp: Filme dich beim Üben – ein Spiegel oder Video hilft, deine Form zu korrigieren.
Schritt 3: Die Flugphase meistern
Im Fosbury-Flop lernst du, den Körper in einer C-Form über die Latte zu biegen. Der Kopf geht zuerst über, gefolgt vom Rücken und den Beinen. Das erfordert Flexibilität in der Wirbelsäule und Hüften.
- Übung 1: Bodenrollen. Übe das Rollen rückwärts auf einer Matte, um die Rotation zu trainieren.
- Übung 2: Überkreuzsprünge. Springe über eine niedrige Stange mit dem Rücken zur Stange.
- Übung 3: Latte-Drills. Beginne mit einer Latte auf 50 cm Höhe und steigere dich langsam.
Atme ruhig und entspanne den Oberkörper – Spannung kostet Höhe.
Schritt 4: Die Landung sicher gestalten
Eine gute Landung schützt deinen Rücken und ermöglicht schnelle Wiederholungen. Rolle dich auf dem Rücken ab, Knie angewinkelt, Arme schützend.
- Übung 1: Landetraining. Springe von einer Box und übe das Abrollen.
- Übung 2: Vollsprung mit Fokus auf Landung. Nach jedem Sprung analysiere: War es kontrolliert?
Pro-Tipp: Trage immer Schutzkleidung und trainiere auf einer weichen Matte.
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Selbst erfahrene Springer machen Fehler. Hier sind die gängigsten und Lösungen:
- Zu langsamer Anlauf: Erhöhe die Intensität mit Intervall-Training. Laufe 5x 50m Sprints mit Pause.
- Falscher Absprungwinkel: Der Winkel sollte 18-22 Grad betragen. Übe mit einem Winkelmaßstab oder Trainer.
- Steife Flugphase: Integriere Yoga für mehr Flexibilität. Halte Posen wie den Kobra 30 Sekunden.
- Schlechte Landung: Fokussiere auf Kernstabilität mit Planks (3x 1 Minute).
Erinnere dich: Fehler sind Lernchancen. Notiere sie in einem Trainings-Tagebuch.
Fortgeschrittene Tipps für höhere Sprünge
Sobald die Basics sitzen, kannst du optimieren. Integriere Krafttraining: Squats, Deadlifts und Calf Raises 3x wöchentlich. Ergänze mit Geschwindigkeitstraining wie Hill Sprints.
Ernährung spielt eine Rolle: Iss proteinreich (Hühnerbrust, Eier) und kohlenhydratbeladen vor dem Training (Haferflocken). Hydration ist key – trinke 3 Liter Wasser täglich.
Psychologie: Visualisiere deinen perfekten Sprung vor jedem Versuch. Mentale Stärke trennt Gut von Großartig.
Trainingsplan für 4 Wochen
Hier ein Beispielplan für Anfänger (3x pro Woche, 60 Minuten):
- Woche 1-2: Fokus Anlauf und Absprung. 20 Min Aufwärmen, 30 Min Drills, 10 Min Dehnen.
- Woche 3-4: Integriere Flugphase. 20 Min Anlauf, 20 Min Absprung/Flug, 20 Min Vollsprünge.
Passe an dein Level an und höre auf deinen Körper. Ruhe ist ebenso wichtig wie Training.
Schluss: Dein Weg zum Hochsprung-Meister
Das Lernen der Hochsprungtechnik ist eine Reise, die mit jedem Sprung spannender wird. Bleib konsequent, suche Feedback von Trainern und feiere kleine Erfolge. Ob du die Latte um 10 cm höher legst oder einfach mehr Freude am Sport hast – der Hochsprung bereichert dein Leben. Starte heute, spring höher morgen!
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