Folsäure in der Schwangerschaft: Warum sie so wichtig ist
Folsäure ist für Schwangere unverzichtbar. Erfahre, warum sie so wichtig ist, welche Dosierung empfohlen wird und welche Lebensmittel Folsäure enthalten.

Die Schwangerschaft ist eine Zeit großer Veränderungen und Anforderungen an den Körper. Besonders wichtig ist in dieser Phase die ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Folsäure, ein B-Vitamin, das maßgeblich an der gesunden Entwicklung des Babys beteiligt ist.
Warum ist Folsäure so wichtig?
Folsäure unterstützt die Zellteilung und die Blutbildung. Vor allem in den ersten Schwangerschaftswochen, in denen sich das zentrale Nervensystem des Embryos entwickelt, ist ein ausreichender Folsäurespiegel entscheidend. Ein Mangel kann zu schweren Fehlbildungen, insbesondere dem sogenannten Neuralrohrdefekt, führen.
Empfohlene Folsäurezufuhr
Da die meisten Frauen über die normale Ernährung nicht genug Folsäure aufnehmen, empfehlen Ärzte die zusätzliche Einnahme von Folsäurepräparaten. Bereits vor der Schwangerschaft – idealerweise mindestens vier Wochen vor der Empfängnis – sollte mit der Supplementierung begonnen werden.
- Vor der Schwangerschaft: 400 µg Folsäure täglich
- Während der Schwangerschaft: 400–800 µg Folsäure täglich
Natürliche Quellen von Folsäure
Zusätzlich zur Supplementierung lohnt es sich, folsäurereiche Lebensmittel regelmäßig in den Speiseplan aufzunehmen:
- Grünes Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen
- Vollkornprodukte
- Nüsse und Samen
- Zitrusfrüchte
Fazit
Eine ausreichende Versorgung mit Folsäure ist während der Schwangerschaft unverzichtbar, um die gesunde Entwicklung des Babys zu fördern und Risiken für Fehlbildungen zu minimieren. Die Kombination aus Nahrungsergänzungsmitteln und einer ausgewogenen, folsäurereichen Ernährung bietet den besten Schutz für Mutter und Kind.


