Sicher schwitzen: Wie man Saunaverbrennungen vermeidet
Erfahren Sie, wie Sie Saunaverbrennungen vermeiden können. Praktische Tipps zu sicherem Saunieren, Hautschutz und richtigem Umgang mit Aufgüssen für ein entspanntes Erlebnis.

Der Saunagang ist für viele Menschen ein Ort der Entspannung, Reinigung und Regeneration. Doch so wohltuend die Wärme auch ist, kann sie bei falscher Anwendung gefährlich werden. Saunaverbrennungen sind zwar selten, kommen jedoch häufiger vor, als man denkt. Um die Vorteile der Sauna unbeschwert genießen zu können, ist es wichtig, die typischen Fehler zu vermeiden, die zu Hautschäden führen können.
Was sind Saunaverbrennungen?
Saunaverbrennungen entstehen durch direkten oder indirekten Kontakt mit überhitzten Oberflächen oder durch übermäßige Hitzeeinwirkung auf empfindliche Hautbereiche. Besonders Metallteile, wie Türgriffe, Ofengitter oder Thermometer, können sich stark erhitzen. Auch zu langes Verweilen in der Sauna ohne Pausen kann die Haut austrocknen und empfindlich machen, was das Risiko von Verbrennungen erhöht.
Die häufigsten Ursachen für Saunaverbrennungen
- Kontakt mit heißen Flächen: Der Ofen, Metallteile oder sogar heiße Steine können Temperaturen über 100°C erreichen.
- Zu dichtes Sitzen an der Wärmequelle: Besonders in kleinen Saunen kann die Hitze ungleichmäßig verteilt sein.
- Falsche Verwendung von Aufgüssen: Das Aufgießen von zu viel Wasser oder ätherischen Ölen kann Dampfexplosionen verursachen.
- Ungeeignete Materialien: Schmuck, Brillen oder metallische Accessoires leiten Wärme und können die Haut verbrennen.
- Überhitzung des Körpers: Wer zu lange in der Sauna bleibt oder gesundheitliche Probleme hat, riskiert eine Überlastung des Kreislaufs und Hitzeschäden.
Vorbeugende Maßnahmen – So schützt man sich effektiv
Damit der Saunabesuch sicher bleibt, sollte man einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen beachten:
- 1. Sitz- und Liegetücher verwenden: Diese schützen nicht nur vor Hitze, sondern auch vor Bakterien und Schweiß anderer Gäste.
- 2. Schmuck und Metallgegenstände ablegen: Metall erhitzt sich schnell und kann schon nach wenigen Minuten schmerzhafte Verbrennungen verursachen.
- 3. Richtigen Abstand zur Wärmequelle halten: Besonders auf den oberen Bänken herrschen Temperaturen bis zu 90°C. Wer empfindliche Haut hat, sollte weiter unten sitzen.
- 4. Die Haut auf Temperaturunterschiede vorbereiten: Vor dem Betreten der Sauna empfiehlt sich eine warme Dusche, um die Haut langsam an die Wärme zu gewöhnen.
- 5. Auf die richtige Dauer achten: Ein Saunagang sollte maximal 15 Minuten dauern. Danach sollte eine Abkühl- und Ruhephase folgen.
- 6. Kinder und ältere Menschen besonders schützen: Ihre Haut ist empfindlicher, und sie sollten die Sauna nur unter Aufsicht benutzen.
Der richtige Umgang mit Aufgüssen
Aufgüsse sind ein beliebtes Ritual, um die Saunaerfahrung zu intensivieren. Dabei sollte man aber behutsam vorgehen. Nur kleine Mengen Wasser auf die heißen Steine geben und keine reinen ätherischen Öle verwenden, sondern diese in Wasser verdünnen. Zu starke Dampfentwicklung kann die Atemwege reizen und Hautirritationen verursachen.
Was tun bei einer Saunaverbrennung?
Falls es dennoch zu einer Verbrennung kommt, sollte man sofort reagieren. Kühlen Sie die betroffene Stelle umgehend mit lauwarmem, nicht eiskaltem Wasser. Eis oder sehr kaltes Wasser können den Schaden verschlimmern. Bei kleineren Rötungen genügt oft eine beruhigende Aloe-Vera-Creme. Bei Blasenbildung oder starken Schmerzen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Wann man auf den Saunabesuch verzichten sollte
Menschen mit Hauterkrankungen, frischen Wunden oder Sonnenbrand sollten auf den Saunabesuch verzichten. Auch bei Fieber, Kreislaufproblemen oder während einer akuten Erkältung ist Vorsicht geboten. Die Hitze kann den Körper zusätzlich belasten und die Genesung verlangsamen.
Zusätzliche Tipps für ein sicheres Saunaerlebnis
- Trinken Sie vor und nach der Sauna ausreichend Wasser, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
- Verwenden Sie hitzebeständige Saunamaterialien wie Holzlöffel und -kübel.
- Prüfen Sie die Temperaturanzeige regelmäßig und vermeiden Sie spontane Aufgüsse bei sehr hohen Temperaturen.
- Vermeiden Sie Alkohol vor oder während des Saunabesuchs – er senkt das Reaktionsvermögen und erhöht das Risiko von Verbrennungen.
- Hören Sie auf Ihren Körper: Wenn Ihnen schwindlig oder unwohl wird, sofort die Sauna verlassen.
Fazit
Ein Saunabesuch ist ein wunderbares Ritual zur Förderung von Gesundheit, Entspannung und Wohlbefinden – vorausgesetzt, man beachtet einige grundlegende Sicherheitsregeln. Mit Achtsamkeit, Vorbereitung und gesundem Menschenverstand lassen sich Saunaverbrennungen leicht vermeiden. Die richtige Nutzung, regelmäßige Abkühlung und die Wahl der passenden Temperatur sorgen dafür, dass die Sauna nicht zur Gefahrenquelle wird, sondern zu einem Ort der Ruhe und Erholung.
Indem man diese Empfehlungen beachtet, wird der Saunagang zu einem sicheren und wohltuenden Erlebnis – für Körper und Geist gleichermaßen.


